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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Historische Anfänge

Die Roemer

Die Franken

Das Prümer Urbar

Herrschaftsstrukturen

In und um Dernau

    - Ortsanfänge

    - Gerichtsbarkeit

    - Ritter von Dernau

    - Höfe und Güter

    - Die Pest

    - Hexenwahn

    - Hochwasser

    - Kriege und Plünderungen

    - Kirchengeschichte

    - Jüdische Gemeinde

    - Wirtschaftsstrukturen

    - Infrastruktur

    - Sitten und Gebräuche

        -- Bruderschaften

        -- Wallfahrten

        -- Christliches Leben

        -- Testamente

        -- Geburt und Tod

        -- Maibaum

        -- Mailehen

        -- Hielich

        -- Umzüge und Feste

Sprache der Region

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Maler und Dichter

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    8.13.2. Wallfahrten

    Beliebte Wallfahrtsort waren und sind teilweise noch heute die Orte Trier, Kevelaer, Bornhofen und Langenfeld.

    So wird 1652 von einer Dernauer Prozession zum Kalvarienberg/Ahrweiler. In 1867 werden Wallfahrten nach Trier , Kevelaer und Bornhofen berichtet.

    Die Wallfahrt nach Langenfeld / St. Jost wird bis heute jedes Jahr durchgeführt.

    Abb.: 29 Jodokuskapelle Dernau; Auf den Weg nach Langenfeld
    Abb.: 29 Jodokuskapelle Dernau;
    Auf den Weg nach Langenfeld
    Abb. 30  Mayschosser Berg; Bornhoven
    Abb.: 30 Mayschosser Berg; Bornhoven


    Die Verehrung des Hl. Matthias hat im Ahrtal eine lange Tradition. Verschiedene Matthiasbruderschaften und die Wallfahrten zum Grab des Heiligen in Trier bezeugen dies. Dies Wallfahrten gingen von Dernau/Rech Richtung Kesseling durch das Weidenbacher Tal Richtung Hohe Acht. Drei Steinkreuze auf diesem Weg scheinen dies zu belegen.

    1. Das erste Kreuz (Wolffskreuz) steht im Bernbachtal/Bärenbachtal einige hundert Meter hinter dem Ortsausgang von Rech. ( Abb.: 31) Die Inschrift lautet: „1781 Ferdinant Wolff und seine Hausfrau Margaretha Schultes haben diese Kreutz aufgerichtet zu Ehren Gottes und des Apostels Mathias.“


    2. Das zweite Kreuz steht zwischen der Saffenburg und dem Steinerberg. Es wurde schon im Jahr der Gründung der Recher Bruderschaft 1696 errichtet. Die Inschrift lautet: „zu Ehren Jesus, Maria mitt Matthia // Anno 1696 // haben an diesem Orth unser Pilger die Bruderschaft des H. Apos. Mathiae angefangen. IHAK“


    3. Das dritte Kreuz steht dann schon fast auf den Anhöhe des Steiner Berges und zeigt eine reliefartige Darstellung des hl. Matthias. Das Kreuz wird nach dem auf der Inschrift genannten Steinmetz Antonius-Kreuz genannt. Die Inschrift lautet: „1761, IGPM, antonius schreiner, Catarin Schuldis von Rech, wilhelmus (Koch), Antonius Haffner von Hanbach“

    Abb.: 31 Wolff's Kreuz; Rech
    Abb.: 31 Wolff's Kreuz; Rech
    Abb.: 32  Dernauer Kreuz; Greimerath
    Abb.: 32 Dernauer Kreuz; Greimerath

    Vermutlich erst ab dem 18. Jahrhundert schlossen sich dann die Pilger aus Dernau, Rech und Mayschoss der Altenahrer Wallfahrt an und zogen von da an nicht mehr über die hohe Acht, sondern wie die anderen Wallfahrtsgruppen –auch aus dem Raum Bonn/Siegburg- durch das Ahrtal bis Adenau.

    In diesem Zusammenhang ist ein Kreuz von Interesse, welches im Jahre 1761 bei Greimerath errichtet wurde. Es handelt sich heute nur noch um den unteren Teil eines Kreuzes. Die noch zusehende Beschriftung lautet: „…Mathias // Niculas Creutzberg. v. Dernau 1761 PR“ .

    Es ist nicht eindeutig zu klären, ob dieses Kreuz von einem Pilger Nikolaus Creutzberg oder für einen verstorbenen Pilger Niculas Creutzberg errichtet wurde. Details zu einer Person dieses Namens waren nicht in Erfahrung zu bringen.


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